Umgebung
Die Spuren der Vergangenheit entdecken Burgen, Schlösser und Parkanlagen in der Sächsischen Schweiz
Im Mittelalter gab es im Elbsandsteingebirge, an der Grenze zwischen der Markgrafschaft Meißen (heute Sachsen) und Böhmen hoch droben auf den Steinen zahlreiche Burgen- und Befestigungsanlagen. Sie dienten dem Schutz der Handelswege zwischen Sachsen, Böhmen und der Lausitz. Im 15. Jahrhundert verarmten die Ritter zunehmend und nutzten ihre überlegenen Standorte zu Überfällen auf Handelstransporte. Um das Raubritterwesen zu beenden und die Handelswege wieder sicher zu machen, wurden viele dieser Burgen zerstört. Außer der mächtigen Festung Königstein und der auf einem hohen Felsen thronenden Burg Hohnstein verblieben von den Befestigungen nur einige Mauerreste, Falze, Gräben und Zisternen. Der Winterstein, das "Hintere Raubschloss, gilt als die älteste größere Burganlage in der Sächsischen Schweiz. Auf der Felsenburg Neurathen (direkt neben der Basteibrücke) findet man die Überreste einer mittelalterlichen Höhenburg. Heute laden in der Sächsischen Schweiz Burgen, Schlösser, Kirchen und prachtvoller Gärten aus späteren Epochen zu einer beeindruckenden Zeitreise in die Vergangenheit ein - sind aber auch das Zentrum musischer und kultureller Veranstaltungen, welche alljährlich viele Gäste in ihren Bann ziehen.